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hierbleiben / Olympiastützpunkt Sachsen-Anhalt / Leistungssportler Thorsten Margis

Vom Bob auf die Uni-Bank

Bobsportler Thorsten Margis bewältigt neben dem Leistungssport noch Ausbildung und Studium. Trotz täglichem Training schaffte er seine Ausbildung in der Regelzeit. Der Bobsportler, anfangs noch Zehnkämpfer, hat bei der Energieversorgung Halle Netz GmbH gelernt.

Als Leistungssportler ist ein Abschluss neben dem Sport eine wichtige Absicherung für die Zukunft.

Thorsten Margis

Thorsten Margis macht deutlich: „Es ist eine Riesen-Hilfe, wenn Unternehmen Sportlern eine Ausbildung anbieten.“ Denn: Würden die Sportler nach der Schule keinen Arbeitgeber finden, ständen sie automatisch vor der schwierigen Entscheidung, ihre Karriere im Leistungssport aufgeben zu müssen. Thorsten Margis ist seit 2013 Elektroniker für Betriebstechnik.

Der damals 22-Jährige hatte Glück, dass er bei dem Hallenser Energieversorger seine praktischen Einsatztage flexibel einrichten konnte. Allerdings:

Ich musste in drei Tagen die Aufgaben von normalerweise fünf Arbeitstagen schaffen. Das war für mich aber gut machbar.

Thorsten Margis

erklärt der heute 31-Jährige. Was ihm dabei geholfen hat: „Mein gutes Zeitmanagement.“ Bereits früh würden die Sportprofis lernen, Training, Physiotherapie und Wettkämpfe unter einen Hut zu bringen.

Außerdem gehöre zu den besonderen Soft Skills von Sportlern auch immer „ein starker Ehrgeiz“. Den beweist Thorsten Margis nicht nur im Sport: Er ist mehrfacher Olympiasieger, Welt- und Europameister. Aktuell ist darüber hinaus jede Menge Ehrgeiz bei seinem Bachelorstudium zum Maschinenbauingenieur gefragt. Im Gegensatz zu seiner Ausbildung muss er das Studium strecken.

„Da ich fast den gesamten Winter unterwegs bin, kann ich praktisch nur im Sommer lernen“, erklärt der Bobfahrer. Zwischen Oktober und Februar stehen für ihn und sein Team acht Weltcups in acht Wochen und zwei Weltmeisterschaften in zwei Wochen auf dem Programm.

Nebenher kümmert sich Thorsten Margis um Training und Praktika. Gerade erst hat er seinen praktischen Part des Studiums am Fraunhofer-Institut absolviert. Aufgrund der flexiblen Einsatzzeiten im Homeoffice, in den vergangenen Monaten unter anderem coronabedingt, konnte er perfekt Sport und Arbeit vereinbaren.

Die Erfahrung des Leistungssportlers hat gezeigt: Enge Absprachen mit dem Arbeitgeber und ein gut strukturierter Einsatzplan machen die Kombination aus Sport und Job möglich – und am Ende profitieren beide voneinander.

Jedes Jahr suchen gut ein Dutzend junge Spitzensportler:innen in Sachsen-Anhalt einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz. Möchte auch ihr Unternehmen junge Leistungssportler: innen unterstützen und ihnen eine Praktikums- oder Ausbildungsstelle anbieten? Dann melden Sie sich direkt bei uns. Das Team von hierbleiben und der Olympiastützpunkt in Halle und Magdeburg bringen Sie mit motivierten jungen Sportlern in Kontakt.